Sossusvlei
Das heutige Ziel ist Sesriem (Sechs Riemen*, Erklärung folgt). Dort ist das Gate zum Sossusvlei. Einer der Höhepunkte für uns. Der Weg zum Gate ist optisch wieder recht kurzweilig. Auf dem Weg liegt noch Duwisib Castle.
Das ist ein kleines Schloß das ein deutscher Spinner in der Pampa gebaut hat. 1908 ist der Herr Graf eingezogen und gleich zu Beginn des ersten Weltkrieges hat er sich freiwillig gemeldet und ist auch gleich (1914) im Krieg gefallen. Das war ein kurzer Spaß.
Gegen 15 Uhr sind wir da. Das bezahlen von Campingplatz und Eintritt gestaltet sich etwas schwierig wg. eines Wackelkontakts des Kartenlesers. Schließlich hält einer das Kabel und ein zweiter bedient das Lesegerät – die afrikanische Art der Reparatur ;-)
Bevor’s zum Sossusvlei geht bauen wir noch unser Zelt rasch auf und organisieren Brot. Wenn wir zurückkommen wird es dunkel sein und das Restaurant hat dann ebenfalls geschlossen.
Man muß sich wieder mal, vom kleinkarierten Verhältnis der Europäer, zu Entfernungen lösen.
Vom Gate bis zum Vlei sind es gerade mal 65 km, die letzten 5 km sind dann Tiefsand und only for 4×4. Ha ha, dafür haben wir die Dose schließlich gemietet. Also dann zum Vlei. Der Weg dorthin gestaltet sich abemals als Augenschmaus genau wie das Sossusvlei selbst. Hier gibt's Dünen mit komischen Namen, wie Big Mama oder Big Daddy. Was sind wir doch für armselige Knilche gemessen an Mutter Natur – doofer Satz oder?