Die Zivilisation hat uns wieder
Die letzten Tage waren ganz unserer vorläufig letzten Station der Reise – Cape Town oder Kapstadt, gewidmet. Unsere Unterkunft, die Thulani River Lodge, bietet hierzu die ideale Ausgangsbasis. Also los. Der obligatorische Besuch der “Waterfront” in Kapstadt warf uns zurück in die Zivilisation, oder wie ich es empfand – in den puren Kommerz. Die Stadtplaner haben es verstanden ein Konsumviertel direkt am Wasser zu bauen in dem die Touristen aller Herren Länder ihr Geld lassen.
Ich hasse das wie die Pest und habe versucht einen großen Bogen drumrum zu machen.
Ganz vermeiden ließ es sich freilich nicht, denn ich war in Begleitung von drei Frauen ;-) Eine Stadtrundfahrt ist, wie in den meisten Großstädten dieser Welt, kein Problem. Und so fuhren wir mit der “roten Linie”, einem offenen Doppeldecker ca. zwei Stunden durch die Stadt und Umgebung. Die Fahrt auf den Tafelberg wurde auf später verschoben weil der Berg nicht ganz frei von Wolken war.
Gestern dann ein Tag nach meinem Geschmack! Der Nationalpark am Kap war das Ziel. Auf dem Weg dorthin gabs ein paar Pinguine zu sehen die sich hier wohl aufwärmen wollen. Am Cape Point angekommen wurde die Dose abgestellt und die Damen und ich gingen getrennte Wege. Sie wollten wie ne Menge anderer Touristen hoch zum Cape Point. Mir war hier zuviel Rummel und ich lief einen Hike, den ich zuvor auf dem GPS entdeckt hatte, hinunter zum Kap der guten Hoffnung. Zufällig waren hier auch ein paar Caches versteckt.
Am Parkplatz am Kap wollten wir uns wieder treffen. Ein paar Abstecher nach links und rechts, oder wenn man nach Norden blickt, zum
Atlantik bzw. Indischen Ozean, machen wir noch. Die Nachmittagssonne ist herrlich und so beschließen wir den Tag am Kap mit einer
kleinen Wanderung zu beschließen.
Die Shipwreck-Tour führt entlang der Küstenlinie zu einigen verrosteten Wracks. Hierher verirren sich nur wenige, einsame Sandstrände, Wind, Sonne, herrlich! Heute nun war es soweit. Wenig Wolken am Himmel, aber sehr windig! Also los zum Tafelberg. Als wir an der Talstation vom Cablecar ankamen dann die Enttäuschung. Der Wind bließ so stark daß die Seilbahn geschlossen war. Mmh, jetzt war Plan B angesagt. Ute und ich wollten eigentlich hoch fahren und runter laufen. Schaun wer mal. Am Startpunkt des Hikes beschloß der Kriegsrat folgendes: Ute blieb mit ihrer Mutter unten, Susanne und ich sollten alleine laufen. Das bedeutete 600 Höhenmeter hoch und wieder runter – Prima! Mir tun die Knochen jetzt noch weh. Der traumhafte Blick war’s jedoch wert. Und Caches gab es schließlich auch.